Unter dem Namen ‚Düsseldorf repariert’ wurden Architekten und Künstler gebeten in Eigeninitiative fehlerhafte oder schadhafte Orte im Düsseldorfer Raum  zu erkennen und unabhängig von der Umsetzungsfähigkeit Lösungsansätze zu erarbeiten. Die besten Einsendungen wurden in einer Ausstellung im Ballhaus Düsseldorf einem Publikum aus Politik und Interessierten vorgestellt.

Das Entwurfskonzept ‚Stadt – Hafen – Stadt’ sieht vor, durch verschiedene städtebauliche Eingriffe die fehlende bzw. fehlerhafte Verbindung zwischen der Rheinuferpromenade und dem stetig wachsenden Medienhafen herzustellen.

Zunächst wird die Führung der bestehenden Platanen-Allee korrigiert und am Landtag vorbei geführt.  Unterbrochen wird diese durch einen großzügigen „Platzteppich“ der den Eingang des Landtages dekoriert.

Durch einen Materialwechsel in der Pflasteroberfläche, nimmt im folgenden Verlauf ein Band den Schwung der Promenade auf und begleitet den Besucher bis zu den Gehry-Bauten. Durch den Wegfall der Parkanlage entsteht eine Platzfläche für Hafenfeste und Fischmärkte zu Füßen des Fernmeldeturms. Diese wird gefasst durch einen Büro-Neubau, der den Weg zwischen Hafen und Stadt durch erdgeschossige Gastronomie verkürzen soll. Die einem Bumerang ähnelnde Form unterstreicht dabei symbolisch die Verbindung zwischen Hafen und Stadt. Jeweils an den Kopfenden des oberen Gebäudeteils zeigt ein „Monitor“ über die Ausläufer der Rheinknie-Brücke hinweg in die Stadt und ein anderer vorbei am WDR-Gebäude in Richtung Hafen. Die wegfallenden Parkplätze werden durch eine Tiefgarage ersetzt.

Dem Fernmeldeturm wird eine Basis gegeben, unter der die bestehende Anlieferung des Turm-Restaurants und die Parkmöglichkeit für das Personal  erhalten bleibt. Über eine großzügige Freitreppe mit inszenierter Rampe, gelangt der Besucher auf eine neu entstandene Plattform und zum Eingang des Fernmeldeturms. Dort bietet ein saisonales Café dem Besucher die Möglichkeit mit Blick auf Rhein und Hafen die Sonne zu genießen und den Rheinturm aus einer ungewohnten Perspektive zu bestaunen.